Philosophie

Wir haben den Auftrag unseren Betreuten mit unseren Angeboten den Weg zu einem möglichst selbstständigen und für die Gemeinschaft wichtigen Menschen zur ermöglichen. 
Das heißt aber auch: Wir können nicht „machen“, dass jemand die Finger von Drogen lässt, sich um seine Bildung angemessen kümmert, aktiv sozial handelt und antisoziales Verhalten sein lässt.

Was können wir stattdessen tun?

Wir machen Angebote! 

Wie sehen diese aus? Struktur eines Tageablaufes in den Häusern bedeutet z. B. geregelte Aufstehzeiten, zuverlässiges Zur-Schule-Fahren, feste Zeiten im Tagesablauf mit Begleitung, Schulangebot, Freizeitangeboten, Gesprächsangeboten usw. in den WGs. Therapieangebote, das Schaffen und Erhalten eines schönen und liebevollen Wohnumfeldes sowie ein Beziehungsangebot im weitesten Sinne gehören ebenso dazu. 

Und wir machen etwas ganz Wichtiges: 

Wir leben vor! Von uns muss man durch Abgucken lernen können, was es heißt, teilzuhaben, sozial zu handeln sowie die Menschenrechte und geltende Gesetze zu achten.  

Wir sind Vorbilder.

Und wir können Spiegel und/oder Berater sein: 

Wir können rückmelden, was ein Verhalten der Betreuten mit uns macht. Was wir daran gut oder schlecht finden. Und wie wir uns ein Verhalten wünschen. Was wir gut finden. Wir können niemanden ändern. Wir können niemanden zwingen (mit möglichst harten und vielen Konsequenzen), „sozial“ zu handeln. Wir können aber Grenzen setzen. Es ist unsere Aufgabe, Angebote zu machen – und zwar solche, die einen jungen Menschen dazu bringen könnten, ein EIGENES Konzept von „Gut" und "Böse“, Gerechtigkeit und auch Moral zu entwickeln, auszuprobieren und zu leben. Ob die Kids das tun und wann sie das tun, liegt außerhalb unseres Einflussbereichs. Wir müssen konstant, vorhersehbar und authentisch unsere Angebote bieten, Grenzen setzen, beraten und/oder spiegeln sowie Vorbild sein.


Unser Handeln soll jederzeit verlässlich, vorhersehbar und authentisch sein.